Trotz Niederlage überzeugen Turnbrüder mit Kampfgeist

28.03.2024

Es zeichnete sich schon im Vorfeld ab, dass es aufgrund der zahlreichen angeschlagenen Spieler im Saisonverlauf ein kleinerer Kader werden würde der nach Köln reist. Dass es jedoch am Ende statt 9 lediglich 7 gesunde Spieler waren war so nicht geplant.

Die Aufwärmzeit gestaltete sich ungewohnt und anstrengend mit lediglich sieben Spielern. So wurde die Feldzeit für die letzte Partie Baggertennis, ein paar Angriffe aus der Annahme, aber vor allem für zahlreiche individuelle Aufschläge genutzt. Zu Beginn der Partie zeigte sich dann ein befreit aufspielendes Team. Mika Opitz im Zuspiel, Lars Grüning auf Diagonal, Torben Kunze und Finn Klüsener auf der Mitte, Robin Heddenhausen als Libero und Lasse Barklage und John Stühring im Außenangriff starteten wie die Feuerwehr. Starke Aufschläge, eine solide Annahme, herausragende Angriffe über die Mitte und die starke Abwehr der Turnbrüder sorgten dafür, dass der haushohe Favorit vom FC Junkersdorf fast den kompletten ersten Satz hinterher gelaufen ist. Am Ende waren die routinierten Kölner jedoch das Team mit dem längerem Atem. Mit 29:27 sicherten sie sich den ersten Durchgang. Das große Fanlager der Hannoveraner war unermüdlich und feierte jeden Ballwechsel, doch der Frust des ersten Satzes saß noch tief bei den jungen Wilden vom TKH, bei denen Kapitän Robin Heddenhausen und Angreifer Lasse Barklage an diesem Abend mit 23 und 24 Jahren die ältesten Akteure waren. So ging der zweite Satz enttäuschend mit 25:20 an die Gastgeber.

In den dritten Satz starteten die Hannoveraner mit erneut mit hohem Aufschlagrisiko und konnten weiterhin über die Mitte zeigen, dass sie auf dieser Position sicherlich zu den angriffsstärksten Teams der Liga gehören. Bei 16:18 gingen die Turnbrüder zur Auszeit und Trainer Hartleib warnte: „Wir müssen wieder disziplinierter unseren Matchplan umsetzen und dürfen uns keine weiteren Fehler erlauben. Wollt ihr die Saison verlängern? Dann müsst ihr aufhören nachzudenken. Automatismen greifen lassen und den Arm laufen lassen ist die Devise.“
Die Turnbrüder wollten noch nicht nach Hause und stemmten sich mit aller Kraft in den Armen und mit einer großen Portion Leidenschaft und Kampf gegen den Satzverlust. Mit 28:26 waren sie es die diesmal den Satz drehten und einen vierten Satz erzwangen.

In diesem war es weiterhin ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe, aber zum Ende hin schwanden die Kräfte bei den Turnbrüdern und sie mussten den Satz leider mit 22:25 verloren geben.

Die letzte Partie endete also mit einer 3:1 Niederlage gegen das Spitzenteam vom FC Junkersdorf Köln. MVP wurde einer von Hannovers starken Mittelangreifern, die Nummer 13 Torben Kunze.

Am Ende waren die Hannoveraner nicht lange enttäuscht, eher erlöst, dass die lange erste Saison in der Dritten Liga West mit dem Klassenerhalt beendet wurde.

Ein ausführlicher Saisonabschlussbericht wird folgen.