Pokalbericht – Turnbrüder erreichen Endrunde des Nordwestdeutschen Pokals

15.09.2024

TKH gewinnt vor heimischer Bühne die Pokalvorrunde.


Am 14. September kam es für die Volleyballer des TKH zum letzten Härtetest vor dem Beginn der
neuen Saison. Die Besetzung des Turniers ließ bereits einige Pokalfights erahnen. Ebenfalls aus der 3.
Liga reiste die Zweitvertretung der SVG aus Lüneburg an. Zudem hatten sich drei Mannschaften aus
der Regionalliga angemeldet. Der ASC 46 Göttingen, TSV Giessen Grizzlys III und der Wolfenbütteler
VC wollten den Mannschaften aus der 3. Liga Paroli bieten. Gespielt wurde im Modus jeder gegen
jeden.


Der TKH zeigte gleich im ersten Spiel eine starke Reaktion auf die Testspielniederlage gegen Bielefeld
am Abend zuvor. Gegen den ASC aus Göttingen kamen die Turnbrüder von Anfang an ihrer
Favoritenrolle nach. Durch eine starke Annahme konnten sie den im ersten Satz etwas zu zögerlichen
Angriff ausgleichen. Im zweiten Satz spielte sich dann auch der Angriff in einen Rausch, der den
Göttingern keine Chance ließ. Der Einstieg in das Pokalturnier war nach diesem 2:0 Erfolg geglückt.


Im zweiten Spiel gegen den VC Wolfenbüttel lief es für die Turnbrüder leider nicht wie erhofft. Trotz
des klaren Favoritenstatus schlichen sich von Beginn an zu viele unnötige und vermeidbare Fehler ins
Spiel der Hannoveraner ein. Besonders im Aufschlag und Angriff agierte der TKH zu unkonzentriert,
was den Gegner immer wieder ins Spiel brachte. Wolfenbüttel, gerade erst in die Regionalliga
aufgestiegen, zeigte eine bemerkenswerte Abwehrarbeit und konnte so viele Angriffe der Turnbrüder
entschärfen. Die starke Verteidigung der Wolfenbütteler brachte die Turnbrüder aus dem Konzept
und führte dazu, dass sich immer wieder Unsicherheiten einschlichen. Trotz einiger guter Phasen
konnte der TKH die Fehlerquote nicht reduzieren, und so ging das Spiel letztlich mit 0:2 verloren –
eine bittere, aber lehrreiche Niederlage.


Der dritte Gegner, SVG Lüneburg II, sollte sich als der wahrscheinlich stärkste Gegner des Turniers
herausstellen. In einem hochklassigen Spiel schenkten sich beide Teams nichts. Die Turnbrüder
überzeugten dabei vor allem mit ihrem konsequenten Spiel über die Mitte und einem soliden Block,
der die Lüneburger Angreifer vor große Herausforderungen stellte. Das Spiel war ein ständiges Hin
und Her, bei dem jede Mannschaft ihre Stärken ausspielen konnte. Dank einer hervorragenden
Annahme, die den Spielaufbau immer wieder ermöglichte, konnte der erste Satz knapp gewonnen
werden. Im zweiten Satz steigerte sich Lüneburg jedoch und erzwang den Satzausgleich. Doch im
entscheidenden dritten Satz fanden die Turnbrüder zurück zu ihrem druckvollen Spiel und hielten die
Partie bis zum Ende offen. Schließlich konnten sie sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung
durchsetzen und einen hart erkämpften Sieg feiern.


Im vierten und letzten Spiel des Tages ging es gegen den TSV Giesen, einen weiteren gefährlichen
Gegner, der keineswegs zu unterschätzen war. Doch die Turnbrüder zeigten erneut, warum sie als
Favorit ins Turnier gegangen waren. Dank präziser Annahmen, die ihnen alle Möglichkeiten im Angriff
eröffneten, und einer herausragenden Blockarbeit dominierten sie die Partie von Beginn an. Immer
wieder gelang es den Hannoveranern, den gegnerischen Angriffen die Luft zu nehmen und selbst im
Angriff mit hoher Effektivität zu punkten. Das Spiel endete erneut mit einem klaren 2:0 Sieg, der den
erfolgreichen Turnierabschluss besiegelte.


Mit drei Siegen aus vier Spielen beendeten die Turnbrüder das Turnier auf einem starken ersten Platz
und sicherten sich damit den Einzug in die Endrunde des Nordwestdeutschen Pokals. Nach dem
Auftaktsieg gegen den ASC Göttingen (2:0) und der knappen Niederlage gegen Wolfenbüttel (1:2)
zeigte die Mannschaft besonders in den letzten beiden Spielen ihre Klasse. Gegen den vermeintlich
stärksten Gegner, SVG Lüneburg II, erkämpften sich die Turnbrüder einen knappen, aber verdienten
2:1-Sieg. Im letzten Spiel gegen den TSV Giesen folgte ein souveräner 2:0-Erfolg. Die Mannschaft
überzeugte im gesamten Turnier mit starker Annahme, druckvollen Angriffen und einer stabilen
Blockarbeit – ein vielversprechender Auftritt vor der anstehenden Saison.